FRAGE:
- Kann man einer verstorbenen Marja” (religiöse Autorität) folgen?
- Ist Taqlid (legale Nachahmung) während der Verborgenheit des Imams obligatorisch? Hat der Imam dies angeordnet?
- Wer ist die kompetenteste lebende Autorität?
- Was ist die Meinung Eurer Eminenz über Khomeini?
ANTWORT:
Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen
O’ Allah segne Muhammad und seine Familie, beschleunige ihr Wiedererscheinen und verfluche ihre Feinde.
In Absprache mit Seiner Eminenz Scheich al-Habib;
A1. Es ist nicht zulässig, mit der legalen Nachahmung einer verstorbenen religiösen Autorität zu beginnen. Es ist jedoch zulässig, dass jemand, dessen Autorität verstorben ist, bei der Nachahmung seiner verstorbenen Autorität für alle seine Urteile bleibt, und zwar mit der Erlaubnis einer lebenden Autorität, die es erlaubt, bei der Nachahmung des Verstorbenen zu bleiben. Was neuere und aktuellere Fälle betrifft, muss man sich auf die Urteile und Meinungen der lebenden Autorität beziehen.
A2. Eine Person muss entweder ein Mujtahid (Experte der Rechtsprechung als Ergebnis persönlicher Sorgfalt), ein Muqallid (juristischer Nachahmer, der einer religiösen Autorität folgt) oder ein Muhtat (vorsichtiger, indem er nach den vorsichtigsten Meinungen der lebenden Autorität handelt) sein. Wer weder ein Mujtahid ist noch in der Lage ist, Vorsorge zu treffen, muss in allen Angelegenheiten, die religiöse Gesetze, Gottesdienste, Verträge usw. betreffen, einer Autorität folgen. Dies ist die Pflicht der Gläubigen während der Ära der Großen Verborgenheit, wie in der ehrenvollen Erzählung von Imam al-Mahdi (Friede sei mit ihm) berichtet wird:
“Was die eintretenden Ereignisse betrifft, so kehrt zu den Berichterstattern unserer Überlieferungen zurück, denn sie sind mein Zeichen (Hujja) über Euch und ich bin das Zeichen Allahs.“
(Biharul Anwar, Band 53, Seite 180)
A3. Seine Eminenz, Scheich al-Habib, ist der Ansicht, dass Großayatollah Sayed Sadiq al-Hussaini al-Shirazi (möge Allah sein Leben verlängern) der qualifizierteste und gelehrteste Gelehrte ist.
A4. Er war ein Abweichler, da seine Überzeugungen den rein islamischen Überzeugungen, die der Heilige Prophet und die reinen Imame (Allahs Friede und Segen sei mit ihnen) gelehrt hatten, entgegengesetzt waren, wie z.B. sein Glaube an das Konzept des Pantheismus, der Philosophie) und des Mystizismus, gegen den die Imame (Friede sei mit ihnen) starken Widerstand leisteten.
Zu seinen Abweichungen gehörte auch die Aussage, die er nach dem Sturz des Regimes im Iran machte, dass die Bewahrung seiner selbsternannten “Islamischen Republik” wichtiger sei als die Bewahrung des Lebens des Erwarteten Imams (Friede sei mit ihm)! Das würde bedeuten, dass die Muslime das Leben des Imam al-Mahdi (Friede sei mit ihm) für die Erhaltung der Regierung von Khomeini opfern dürfen! Es gibt weder Macht noch Macht, außer bei Allah, dem Höchsten, dem Allgroßen.
Das Büro von Sheikh al-Habib